Anreise via PKW inmitten des mitteleuropäischen Stauerfan-Club. Irgendwann erreichen wir Ellmau und fragen
uns zur Mautstraße durch. Schon wenige Meter oberhalb des Ortes haben wir eine geschlossene Schneedecke und Sommerreifen. Bis zur Wochenbrunner Alm schaffen wir`s. Dort liegen bereits 15 cm
Schnee.
Über Nacht schneit es weiter. Am nächsten Morgen steigen wir durch einen zauberhaften Winterwald zur Gaudeamushütte auf 1263 m hoch. Zwei Tourengeher sind erstaunt: „Die haben ja ein Bübli dabei!“
Riesenglück hatten wir alle, dort überhaupt nächtigen zu können: Im
Winter knickte eine Lawine eine Schneise in den Wald. Eine beindicke Buche lag auf dem Winterraum und eine riesige Fichte verfehlte das Haupthaus nur um Zentimeter, reißt nur teile der Regenrinne
ab.
Nach Ouartierbezug im Lager „Fleischbank“ und einer Stärkung steigen wir noch eine Stunde im stetig tiefer werdenden Schnee auf.
Wir und ein weiteres Pärchen legen für den kommenden Tag eine Spur in den Tiefschnee. Bis zur Aufsteilung Richtung Ellmauer Tor können wir gehen, weiter lässt es die akute Lawinengefahr nicht zu.
Von Schneewolken ist keine Spur mehr und wir holen uns alle einen
Sonnenbrand, weil Annett die Sonnenmilch in der Hütte gelassen hat
Abendessen und Übernachtung in der Hütte sind super, auch das reichliche Frühstück am Freitag. An dieser Stelle ein Dank an die Hüttenwirte. Die Hütte ist toll und die Atmosphäre familiär.
Der Weg vom Ellmauer Tor hinunter zur Gaudeamushütte ist dann richtig anstrengend. Im steilen Gelände und tiefen Schnee ist stürzen keine Seltenheit. Einer von uns heißt jetzt „Mounticlown“.