Ein Jahr zuvor am Ararat besprochen, einige E-Mails mit meinem Freund Frank aus Basel ausgetauscht und dank der Einladung eines seiner Geschäftspartner im Iran bekommenen Visum, ging es nun endlich los. Am Flughafen trafen wir uns und flogen direkt nach Teheran. Unser vorbestelltes Hotel war nicht zu gebrauchen. Wegen Wasserrohrbruchs war die ganze Straße aufgerissen. Wir wären die einzigen Gäste gewesen. Nur Minuten später checken wir in der Nachbarschaft ein.
Der kommende Morgen ist für den Gipfel vorgesehen. Frank und Raspin fühlen sich nicht gut und wir starten erst um 5.45 Uhr. Leider kehren meine Begleiter nach kurzer Zeit um und ich gehe allein weiter. Als mich endlich die aufgehende Sonne trifft, ist das unbeschreiblich schön und ich bekomme richtig Energie zum Weitergehen.
Im Abstieg gönne ich mir bei 5000 m ein Nickerchen, im Hochlager noch eins, hatte ja letzte Nacht nicht schlafen können. Dann kochte ich mir eine Suppe und stieg gestärkt ins unterste Lager ab. Es ist Freitag, der einzige arbeitsfreie Tag im Iran und so sind zahlreiche Einheimische im unteren Bereich des Damavand spazieren.
Im Lager bekomme ich die Nachricht, dass meine Begleiter schon weiter abgestiegen sind und mich in Reyneh treffen wollen.
Ich werde spontan zum Tee samt Stärkung eingeladen, später sogar noch mit einem Geländefahrzeug ins Dorf mitgenommen. Frank erwartet mich schon in unserem Quartier und wir feiern den Gipfelerfolg.
Spontan beschließen wir, am kommenden Tag weiter ans Kaspische Meer zu reisen. Ahmad, unser Wirt hat dort seine Familie, bei der wir wohnen können.