Ein Teil unseres heutigen Weges wurde von einem Erdrutsch in die Tiefe gerissen und wird derzeit instand gesetzt. Die Arbeiten kann ich eine Weile beobachten. Einige Arbeiter graben große Steine aus, zerhauen diese mit Hammer und Meißel, damit sie per Rückentrage abtransportiert und von Hand im Hang verbaut werden.
Ziel für heute ist Dingboche. Das kleine Dorf liegt auf 4410m und besteht aus einigen flachen Häusern, die zum Teil mit Steinplatten gedeckt sind. Als ich meinem Guide Nuri Sherpa erkläre, morgen hier zu pausieren, ist er sichtlich erleichtert. Ein freier Tag zur Akklimatisation tut uns beiden gut.
In einem Hof wird Gerste gedroschen und von den Spelzen getrennt. Weiter oberhalb auf einem Hügel steht ein Stupa. Als ich oben ankomme, läuft ein alter Mann betend lange drum herum. Der Versuch mich mit ihm zu unterhalten, scheitert an einer gemeinsamen Sprache. Nachmittags setzt Schneeregen ein und ich ziehe mich in die Lodge zurück.