Jürgen Landmann ~ Abenteuer Outdoor
Jürgen Landmann ~ Abenteuer Outdoor

ARARAT 5165m - Türkei 01.07-10.07.2006

Tourbericht

Traumhaft schöne Kulisse
Unser Expeditionsfahrzeug

 

In diesem Jahr war der heilige Berg in Ostanatolien das Ziel. Der Ararat ist nach dem Kili und Etna ein hoher und freistehender Vulkan.

Wir flogen über Istanbul nach Van. Von dort aus ging es mit unserem pinken Expeditionsmobil noch mal fast einen ganzen Tag durch das anatolische Hochland (etwa 1700m hoch gelegen) bis nach Dogubeyazit.

Eins von zahllosen Gewittern

 

 

 

Hier nehmen wir Quartier und erleben wie schnell, in doch noch großer Entfernung zum Berg, das Wetter umschlägt. Es sollte noch lange unbeständig bleiben und wir lernen das eine oder andere Gewitter hautnah kennen.

Endlich unterwegs

 

 

Bis an den Fuß des Berges auf ca. 2000m fahren wir noch, dann wir das Hauptgepäck samt Ausrüstung und Verpflegung auf Packpferde verladen und wir gehen endlich los. Ich reise mit zwei Kameraden aus der Schweiz und einem Däne. Dazu kommen noch ein türkischer und ein kurdischer Führer.

Nomadenlager

 

 

Überall im Aufstieg treffen wir auf Nomaden mit ihren Herden. Es gibt viele, oft auch sehr aggressive Hunde. Einige attackieren uns, werden aber von den Nomadenkindern, die trotz Minustemperaturen in der Nacht, ohne Strümpfe sind, mit großen Steinen verjagt. 

Wasser ab 16.00 Uhr

 

 

 

 

 

Gerade einmal 3 Stunden brauchen wir bis zum ersten Lager auf 3100m. Unser Koch verwöhnt uns mit allerlei Leckereien. Unser Trinkwasser holen wir aus einer kleinen Rinne, die interessanter Weise jeden Tag erst ab 16.00 Wasser führt.

Zahllose Farbtupfer in unwirtlicher Umgebung

 

 

 

 

Nachts wurde zweimal geschossen, zum Vertreiben der umherstreunenden Wölfe. Leider hören und sehen wir nie einen.

Am nächsten Morgen steigen wir weiter auf. Erst gibt es unendlich viele Blumen und ab 3300m Schnee. Den ganzen Tag gehen rechts von uns große Steinlawinen und Felsabbrüche nieder. Auch eine Schlammmoräne sehen wir. 

Leben über den Wolken

 

 

Im Hochlager auf 4100m gibt es wieder tolles einheimisches Essen. Ich unternehme noch einen Ausflug zum 200m höher gelegenen „Lava-Tower“ und genieße die Stille und gelegentlich einen Ausblick über die unendliche Ebene unter uns. 

Aufstieg über den Gletscher

 

 

 

Unser Aufstieg zum Gipfel beginnt 3.00 Uhr, es ist zwar kalt aber windstill. Später haben wir strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel, jedoch plagt uns ein eisiger Sturm. Gegen 9.00 Uhr erreichen wir gemeinsam den Gipfel auf 5165m. 

Gipfel Ararat
Das gesamte Team

 

 

 

 

Noch am selben Tage steigen wir in zwei Etappen bis zum Basislager ab. Auch der restliche Abstieg am nächsten Tag verläuft problemlos. 

Das Kloster

 

 

 

 

 

 

Da wir am Berg einen Tag gespart hatten, konnten wir diesen jetzt für einen Ausflug an den Van-See nutzen. Auf einer kleinen Insel im See befindet sich ein Kloster aus dem 9. Jahrhundert. Es ist reich verziert mit Tiermotiven immer angelehnt an der Geschichte rund um Noahs Arche. 

In Istanbul

Zurück in Istanbul erkunden wir ausführlich die Millionenmetropole am Bosporus. Hier treffen nicht nur die zwei Kontinente aufeinander, sondern auch deren unterschiedlichen Kulturen sind bunt gemischt und allgegenwärtig. 

Hans und ich verlaufen uns im großen Basar, aber hier ist es nicht nur normal herzlich aufgenommen zu werden, sondern auch stets geholfen zu bekommen.

Auf der Tour habe ich mich mit Frank aus Basel angefreundet und bei uns reifte der Plan, im kommenden Jahr in den Iran zu gehen und den Damavand zu besteigen.



Aktualisiert am 07.08.2024

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